Mister Dubalina - mein Leben in 13 Kapiteln

Hallo Leute, stellt Euch mal vor, Ihr bekommt ein Angebot für 4 Monate nach Dublin zu gehen und dort die Marketing Direktorin für Irland zu vertreten. Klingt doch super,....der einzige Hacken, in 2 Wochen geht es los. Meine Familie hat mir den notwendigen Rückhalt gegeben und ich bin Ende Juli nach Dublin geflogen. Meine Erlebnisse könnt Ihr hier in meinen wöchentlichen Berichten lesen. Bis bald, Martin

Friday, November 03, 2006

Kapitel 13 - Leaving Dublin

That’s all folks!

Ja…unglaublich aber war, fast 4 Monate sind nun schon wieder vergangen und am Dienstag geht es zurück nach Hause.
Aber zuvor muss ich natürlich noch kurz berichten, was die letzte Woche hier so los war.

Natürlich war mein Highlight der Dublin City Marathon und mein „Run against depression“.
1020,-- EUR konnte ich Ende als Spende an die Organisation „Aware“ überreichen, um deren Kampf gegen Depressionen zu unterstützen. DANKE EUCH ALLEN!!!



Der Marathon war relativ hart, die erste Hälfte mussten wir immer leicht bergauf laufen und wir hatten mit einen heftigen Gegenwind zu kämpfen. Das hat mir viel Körner gekostet und so habe ich auf der wesentlich leichteren zweiten Hälfte noch 15 Minuten verloren. Meine Endzeit 3:45 Std., was zum Platz 591 in meiner Altersklasse gereicht hat.
Aber die Zeit war wirklich zweitrangig, ich habe den Lauf genossen und mich auf diese Weise von „meinem Dublin“ verabschiedet. Ich kam noch einmal an allen Stationen der letzten 4 Monate vorbei:
Molly Malone in der Grafton Street, die Guinness Brauerei, der Phönix Park, und…..

Habt Ihr gewusst, dass Dublin berühmt für seine Literaten ist. So kommen zum Beispiel Samuel Beckett, Jonathan Swift, James Joyce, George Bernard Shaw, Bram Stocker
und natürlich Oscar Wilde.
Von Ihm habe ich folgendes Zitat gesehen und es sofort für mich adoptiert.





Eigentlich wollte ich den Bericht erst am Montag schreiben, aber heute ist noch eine große Party mit allen Kollegen und ich weiß nicht, ob ich am Montag schon wieder wach bin.
Die sind wohl so froh, dass ich die Socke mache, dass sie gleich ne Party organisiert haben.
Ganz schön clever die Iren.

Viele haben mich die letzten Tage gefragt, ob ich mich freue wieder zurück zu kehren.
„Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut“

Bleibt nur noch Zeit für ein kurzes Fazit:
Dublin und seine Seltsamkeiten werden mir fehlen.
Das Essen, die Hexen und Zwerge, die Horden besoffener Menschen……
"Vielleicht sind die Amis deshalb so doof, weil so vielen Iren dahin ausgewandert sind?", hat mir mal jemand gechrieben. Da könnte schon was dran sein ;-)

Ich habe auf jeden Fall viele wichtige Erfahrungen sammen dürfen
...und auch einige unwichtige.

So weiß ich ab jetzt immer eine Antwort auf die Frage, welche 3 Dinge ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde.
Zumindest wenn die Insel Irland heißt, dann ist das nämlich einfach:

1. Brot, schwarz Brot….Das Brot hier ist ein ganz gewaltiger Irrtum
2. Kreditkarte….bei den Preisen hier muss man schon mal öfter mal zum Nachladen gehen
3. Kaffee…ich glaube die meinen hier wirklich, es gibt nur Instant-Kaffee

Und ich weiß was ich hierher nie mitnehmen würde:

1. Einen Schirm, denn das Wetter ist immer lovely und wenn nicht dann bläst der Sturm so, dass es auch keinen Sinn mach.
2. Ein Fahrrad….es gibt nämlich schönere Methoden für ein Selbstmord…na gut aber kaum effektivere
3. Eine Uhr…das macht wirklich null Sinn. Man könnte damit höchstens sehen um wie viel die Anderen zu spät kommen.

Danke auf diesem Wege Euch Allen für Eure Durchhalte-Mails, die mir, gerade am Anfang, sehr geholfen haben.




Slán abhaile - Auf Wiedersehen!

Mister Dubalina